Komme aus Köln.
Fangen wir mit dem typischen Postkartenmotiv an, gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt:
Hier noch mal von unten. 1880 wurde der Dom nach über 600 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Er war danach für einige wenige Jahre das höchste Gebäude der Welt. Seine kulturelle Bedeutung war so hoch, dass er im zweiten Weltkrieg von der Luftwaffe der Alliierten verschont wurde (im Gegensatz zum Rest der Innenstadt):
Sehr viele TV-Sender haben entweder eine Dependance oder gar ihre Konzernzentrale in Köln, die bekanntesten sind RTL, Super-RTL, Vox, Viva und natürlich der WDR. Unten: Der Medienpark in Köln
Die Inenstadt ist noch heute untertunnelt vom Stadtentwässerungssystem aus der Römerzeit. Überhaupt haben die Römer hier sehr viele Spuren hinterlassen:
Über dem Rhein spannen sich insgesamt elf Brücken, keine davon gleicht der anderen:
Die Kölnarena, eine Multifunktionshalle für Eishockey, Handball, Basketball, Boxen, Konzerte usw.
Die größte Universität Deutschlands ist eine häßliche Ansammlung von Funktionsgebäuden. Ein Massenbetrieb sondergleichen, als ich hier studiert habe, fing die Gleichschaltung der Massen schon beim Essen in der Mensa an. So gut gestärkt, konnte man sich später um die Sitzplätze im Hörsaal prügeln: Hatte man Pech, saß man auf dem Boden, konnte nichts sehen, und war so weit vom Prof entfernt, dass man diesen surrealerweise nur über die Lautsprecher hören konnte. Schlimmer als der Urlaubskampf am Pool auf Malle:
Zu trinken gibt es hier so was, ein gut bekömmliches Leichtbier, das man in Metern ordert (ein Meter bedeutet, dass man auf einer meterlangen Holzplanke krumme 11 Gläser Kölsch serviert bekommt:
Die Gläser sind recht klein, also Vorsicht beim Trinken:
Köln ist im Sommer sehr schön, viele Grünanlagen in der Stadt sorgen für schöne Blickwinkel. Die bekannteste Parkanlage ist ein Kilometerlanger Grüngürtel um die linke Stadthälfte herum, der noch von Konrad Adenauer, seinerzeit Oberbürgermeister der Stadt Köln, beschlossen wurde. Von diesen Grünflächen zehrt die ansonsten recht graue und hastig nach dem Weltkrieg wiederaufgebaute Domstadt noch heute:
Und hier noch der hiesige Fussballtrainer, not amused (wie so oft, eine ewige Leier in Köln):