Es landen nicht alle in Cobbs träumen, du meinst aber warum sich in der Vierten ebene alle wieder treffen, obwohl ja nur Ariadne und Cobb selber mit der Maschine eine Ebene tiefer in Cobbs Traum gegangen sind. Erklärt wird das in der Tat nicht wirklich, aberstirbt man bei zu starker Sedierung kommt man halt in den Limbus, und den hat Cobb ja schonmal besucht, bzw gestaltet. Ansonsten könnte man aber auch davon ausgehen das sowohl Seto als auch Fisher in ihrer eigenen vierten Ebene wären. Ich erkläre mir das ganze einfach so, das in der wirklichen Welt (wenn sie es denn ist) ja trotzdem alle miteinander Vernetzt sind, und im Limbus deshalb wieder aufeinander treffen. Wobei Seto ja offensichlich ganz woanders ist als Fisher der von Mal ja entführt wurde.

Übrigens werden die Träume einfach mit dieser Infusionsmaschine gekoppelt, braucht eigentlich nicht weiter erklärt zu werden, die macht das halt über die Infusion. Obwohl ich glaub die sagen sogar wie das geht, irgendwas mit Kopplung über das Blut. Ich schau den Film ja heute noch mal, dann pass ich auf was die da sagen

FIscher wird das Imperium aufspalten, und das wird er tun weil in der dritten Ebene hinter der Tür sein Vater zu ihm gesagt hat das er enttäuscht ist das er versucht hat so zu sein wie er (wobei im wirklichen Leben der Vater ja entäuscht war das er es nicht geschafft hat!) dadurch wurde ihm die Idee eingepflanzt sein Vater hätte es gewollt das er seinen eigenen Weg geht, also nicht das Firmenimperium weiterführt wie es ist. Das die Idee eingepflanzt ist sieht man sehr gut als sie aufwachen an Fischers nachdenklicher Mimik. Hierbei darf man ja nicht vergessen das für Fischer die unterschiedlichen Ebenen nicht so bewusst sind wie für die anderen, die ja darauf trainiert/vorbereitet sind. Er wird sich beim aufwachen nur an seine obere Traumebene erinnern, die restlichen sind bereits Unterbewusstsein. Aber das sein Verhältnis zum Vater sehr Lebensbestimmend ist wurde ja deutlich, von daher ein glaubwürdiges Motiv.

Und das mit den Sprengladungen: Sie können zwar den Traum formen, aber die Sprengladungen sind ja nichts anderes, die hat er sich ja einfach "erträumt". Ein anderes Umformen wie Ariadne das macht würde ja wieder die Projektionen des Unterbewusstseins unnötig aufmerksam machen (auch wenn die da grade nicht waren). Außerdem hat er keinen Einfluss darauf das die Schwerkraft weg ist, das ist ja ein äußerer Einfluss aus der Ebene darüber.

Was ich mir auch nicht erklären kann ist wie Cobb wieder in die Realität kommt, aber er selber ja auch nicht, sieht man ja das er sich wundert.

Was ich auch gewundert hat war warum sie vom Kick durch den sich überschlagenden Van nicht wach geworden sind. Das fand ich unlogisch, selbst innerhalb der Traumregeln. Da werde ich auch heute noch mal drauf achten.

Okay das mit dem Limbus lässt sich dann irgendwie erklären. Wie kommt Cobb aber dann aus seinem Limbus an den Strand um Seto zu treffen?
Ganz zu schweigen davon, dass die Maske von Seto furchtbar ist.

Das Motvi bei Fisher ist irgendwie so halbgar, das stört mich einfach da er auch wenn er das Imperium aufspaltet damit ja nichts gewonnen hat.
Vielleicht stört mich einfach auch die Idee dahinter, da ich sowas nie machen würde. Die nachdenkliche Mimik ist mir auch aufgefallen, aber nachdenken heißt ja nicht machen.

Das mit dem Kick durch den Van ist mir auch nicht ganz eingegangen, schließlich sollten sie da auch aufwachen. Aber dann wäre die Szene zwischen Fischer und seinem Onkel weggefallen.

Wie gesagt es ist wirklich ein guter Film, aber irgendwie hat er mich anscheinend nicht so vom Hocker gehauen wie so manch anderer Film. The Dark Knight und Memento sind noch zwei Filme von Nolan die ich höher einstufen würde. Da kommt Inception nicht ganz ran.

Was mich an der Vater Sohne Beziehung stört ist einfach selbst wenn er nur einen Teil der Firma behält, dann ist das immer noch etwas das sein Vater aufgebaut hat und nicht er. Eigentlich müsste er alles aufgeben und von 0 anfangen. Warum sollte man einen Teil behalten um dann wieder da hin zu kommen wo man jetzt schon ist. Das ist einfach nur unlogisch und es würde keiner machen. Zur Not lässt man den Fischer als unzurechnungsfähig erklären. Wenn der Vater nicht wollen würde das der Sohn so wird wie er selber, dann müsste er alles Spenden oder etwas in der Art.

Die Geschichte mit Cobb und seiner Frau war auch sehr nervig wie ich finde. Solche Elemente braucht es meiner Meinung nach nicht. Stattdessen finde ich es eher noch Schade das die Beziehung von Cobb und seinem Vater nicht weiter ausgeleuchtet wird. Schließlich hat sein Vater im das alles ja beigebracht. Außerdem ist Michael Caine ein guter Schauspieler.

Öh, das ist nicht sein Vater, sondern sein Schwiegervater, also Mals Vater! Deren Beziehung weiter auszuleuchten wäre sicher interessant gewesen, aber dann wäre der Film ja noch länger gewesen. Ich finde es aber auch so gut, einfach weil Michael Caine ein großartiger Schauspieler ist und seine väterlichen Gefühle für Cobb (trotz oder grade wegen Mals Tod) sehr schön rüber kamen. Ich fand die Geschichte um die Beziehung zwischen Mal und Cobb extrem gut, aber ok, dafür muss man auf sowas auch stehen. Ich schau mir ja auch gerne Filme an in denen es nur um so eine Beziehung zweier Menschen geht, ganz ohne Action

Und was Fisher angeht: Er wird nicht alles einfach nur Aufteilen und so weiterführen, er wird die Einzelteile seines Unternehmens verkaufen, und das ist ja nicht so abwegig, damit macht man ja auch noch Reibach, es ist also nicht vollkommen abwegig. Dann kann er selber ein Unternehmen aufbauen etc.