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3GB RAM (WinXP)

 
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dp.Flynx
Schüler



Nicht registriert
# 19.06.2008 - 14:18:45 Leider keine Berechtigung       zitieren


Hi, mal 'ne Frage:

Windows gibt nach offiziellen Quellen ja nur max. 2GB Arbeitsspeicher für Anwendungen frei. Weiß jemand, ob diese 2 GB pro Anwendung oder insgesamt zur Verfügung gestellt werden? Ist vielleicht 'ne dumme Frage, aber ich steh' gerade vor folgender Situation:

Bisher hatte ich einen DualCore mit 2 GB RAM, da lief zum Beispiel Matlab in zwei Instanzen (so rund jeweils 0,5-0,7GB belegend). Jetzt habe ich auf einen QuadCore aufgerüstet, eben damit ich gleichzeitig vier Instanzen laufen lassen kann. Mit den bisherigen 2 GB RAM wird's dann natürlich schon eng, da ja auch das ganze übrige Windows noch einiges belegt (auch so rund 1 GB, aber zum Teil auch ausgelagert).

Reicht es nun, wenn ich einen weiteren RAM-Riegel (1GB, viel mehr macht eh kein Sinn, siehe Link) reinstecke, oder muss ich auch zum Beispiel in der boot.ini den /3GB switch setzen - oder hilft das alles nichts?

Gruß,
Norman


Zuletzt modifiziert von -][DP][-Flynx am 19.06.2008 - 14:20:27

Fachkraft
Schüler



Nicht registriert
# 21.06.2008 - 14:23:18 Leider keine Berechtigung       zitieren


die 2 gb gelten standardmässig pro anwendung. kann man aber im windows verändern, allerdings nur wenn das programm selbst das dann auch unterstützt. wenn matlab aber nur bis 0,7 gb benutzt wird das da wohl nicht benötigt. 4 instanzen werden aber wohl knapp (4x0,7 = 2,8). wenn man bdenkt dass auch noch andere systemprogramme und windows selbst noch ram brauchen könnte das performancemässig durch ständiges auslagern in die hose gehn.

ob du wirklich 3 gb frei hättest ist eh noch von der hardware abhängig: ich hab z.b. 4 gb verbaut und nur 2,3 gb physikalischen speicher frei!!!! liegt bei mir wohl am sli-verbund.

dp.Flynx
Schüler



Nicht registriert
# 26.06.2008 - 10:45:19 Leider keine Berechtigung       zitieren


 Zitat von -
[DP][-Fachkraft]
die 2 gb gelten standardmässig pro anwendung. kann man aber im windows verändern, allerdings nur wenn das programm selbst das dann auch unterstützt. wenn matlab aber nur bis 0,7 gb benutzt wird das da wohl nicht benötigt.


Naja, es kann auch spielend mehr werden, denn matlab (für diejenigen, die es nicht kennen; es ist ein 'Matheprogramm') braucht natürlich Speicher in Abhängigkeit von den Variablen, die es verarbeitet, und den Programmen, die damit umgehen sollen. Die 0,7 GB waren als Größenordnung für mein aktuelles Problem zu verstehen. Ich habe auch schon über das doppelte (allerdings natürlich nur bei einer Instanz) gesehen.

Aber das ist schon mal gut zu wissen, danke!

 Zitat

4 instanzen werden aber wohl knapp (4x0,7 = 2,8). wenn man bdenkt dass auch noch andere systemprogramme und windows selbst noch ram brauchen könnte das performancemässig durch ständiges auslagern in die hose gehn.


Genau :-) Ich wußte eben nur nicht, ob ich die Situation mit zusätzlichem RAM verbessern könnte, oder ob diese 2GB-Grenze der gesamte "User-Space" von Windows ist. Dank Dir ist das geklärt. Dann kann ich meinem Chef auch mit gutem Gewissen sagen, dass ich (und andere) noch mehr RAM brauchen :D

 Zitat

ob du wirklich 3 gb frei hättest ist eh noch von der hardware abhängig: ich hab z.b. 4 gb verbaut und nur 2,3 gb physikalischen speicher frei!!!! liegt bei mir wohl am sli-verbund.


Hui, das ist aber wirklich krass wenig. Zu Hause habe ich auch 3GB, aber ohne SLI, muss mal glatt nachschauen, wieviel da frei ist. Trotzdem, die Situationen kann nur besser werden, wenn physikalisch 3 GB statt 2 GB vorhanden sind, oder? Man könnte höchstens noch mal darüber nachdenken, ob nicht 3,5 GB noch ein Quentchen mehr bringen. Leider wird zwar der Rechner eh langsamer, wenn mehr als 2 GB drin stecken (stimmt das eigentlich so pauschal?), da der Speicherzugriff dann nicht mehr so schnell sein soll, aber bei einem Benchmark habe ich da kaum einen messbaren Unterschied feststellen können.

Danke nochmal,

Gruß,
Norman

Fachkraft
Schüler



Nicht registriert
# 26.06.2008 - 21:06:09 Leider keine Berechtigung       zitieren


 Zitat

Hui, das ist aber wirklich krass wenig. Zu Hause habe ich auch 3GB, aber ohne SLI, muss mal glatt nachschauen, wieviel da frei ist. Trotzdem, die Situationen kann nur besser werden, wenn physikalisch 3 GB statt 2 GB vorhanden sind, oder? Man könnte höchstens noch mal darüber nachdenken, ob nicht 3,5 GB noch ein Quentchen mehr bringen. Leider wird zwar der Rechner eh langsamer, wenn mehr als 2 GB drin stecken (stimmt das eigentlich so pauschal?), da der Speicherzugriff dann nicht mehr so schnell sein soll, aber bei einem Benchmark habe ich da kaum einen messbaren Unterschied feststellen können.


hm...leider kann man jetzt keine ganz allgemeingültige antwort dazu geben:

wie gesagt: solange die gesamtheit der programme inkl windows mit weniger als 2 gb auskommt KANNST du mit 2 gb schneller sein, weil weniger speicher oft ein schärferes speichertiming zulässt (ich denke mal das mathlab vom speicherdurchsatz stark profitiert). sobald du 4 module benötigts sowieso, da die commandrate dabei allermeistens auf 2 gesetzt werden muss auch wenn t1 standard wäre. zusätzlich gibts grade vollbestückung sehr oft stabilitätsprobleme, weshalb z.b. hardcoreübertakter auch mit 2 und nicht mit 4 gb messen (das mit der stabilität kann ich aus eigener erfahrung bestätigen).
das MUSS alles nicht so sein...aber die gefahr besteht halt. wie es bei 2 x 2gb-modulen aussehen würde kann ich jetzt aber leider nicht beurteilen.

bei dem was vom hauptspeicher "weggeht" ist wohl die hauptplatine zuständig. ich hab jetzt 2 boards mit 780i-sli chipsatz gehabt: beim asus hatte ich 2,8 gb frei...beim jetzigen xfx aber nur 2,3. und das mit derselben hardware darin verbaut. es liegt also nicht nur an den grafikkarten (wobei ich glaube, dass weniger grakaspeicher sich wohl generell in mehr hauptspeicher niederschlägt, wobei man jetzt für nen reinen bürorechner tatsächlich ne 64mb-karte in betracht ziehen könnte), sondern auch an allen restlichen bauteilen (soundkarte/chip, netzwerkkarte/chip und eigentlich jedes i/o-bauteil belegen ihre resourcen in form von irq/dma und eban auch speicher).

ob 3gb mehr bringen als 3,5 (falls diese ansprechbar sind) wird auch wieder am programm liegen, bzw wie es den speicher anspricht. denn bei 3,5 gb wirst du keinen dualchannel-betrieb haben....und wie gesagt: evtl müssen die latenzen runter. inwiefern die unterschiede "messbar" sind hängt ja irgendwie auch vom umgang des programms selber mit dem speicher zusammen. und bei amd-systemen wird man mehr unterschied feststellen als bei intel. dann kommts noch drauf an ob verteilte oder serielle zugriffe im speicher gemacht werden...weil da verschiedene unterschiedliche latenzen wichtig sind (nicht nur die 4 oder 5 die man im bios meist sieht) gibts auch verschiedene vor-oder nachteile. das ist ähnlich wie bei festplatten.
aber natürlich könne auch genau die 0,5 gb den unterschied machen ob auf die festplatte zugegriffen wird oder nicht...... da muss man die häufigkeit dieses vorkommens abwägen.

übrigens benutzt windows eigentlich IMMER die festplatte um auszulagern...egal wieviel speicher man hat und im gegenteil sogar mehr je mehr speicher verbaut ist. man kann das unter windows ausschalten denke ich (hab das selber aber das letzte mal unter win98 gemacht und weiss jetzt nicht genau inwieweit das bei xp was bringt) und so verhindern das windows überhaupt noch irgendwie die festplatte belästigt.

Preest
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# 27.06.2008 - 09:38:55 Leider keine Berechtigung       zitieren


nachdem ich schon seit einiger Zeit mit dem Abschalten der Auslagerungsdatei experimentiere (Vista 32bit) kann ich sagen, dass Windows immer eine Auslagerungsdatei will.. man kann sie zwar kommplett abschalten ABER:zur Zeit habe ich 3GB verbaut und selbst wenn der Speicher nur zu 78 % ausgelastet ist, kommt ständig ne Fehlermeldung man hätte nicht genug Speicher und man müsse Programme beenden. Is mir irgendwie ein Rätsel..

Sinnvoll ist es der Auslagerungsdatei eine feste Größe zu geben.. ich z.B. hab 512MB eingestellt! Besser noch man legt sie auf eine eigene Partition bzw. gleich auf ne andere Festplatte. Damit fahr ich eigentlich seit geraumer Zeit ganz gut...




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dp.Flynx
Schüler



Nicht registriert
# 27.06.2008 - 10:11:05 Leider keine Berechtigung       zitieren


Ich nutze WinXP (inzwischen mit SP3) und ich kann Dir, Preest, nur beipflichten; das Abschalten der Swap-Datei bringt da auch nur Ärger, mitunter vielleicht nicht sofort, aber dann aus heiterem Himmel.

@Fachkraft: Ich habe mal nachgeschaut, bei meinem 3GB System (ASUS P5B Deluxe, Intel965 Chipsatz) sind nach dem Systemstart noch etwa 2,55 GB frei. Einerseits sind etliche Zusatzprogramme (Antivirus, Grafikkarten-Steuerung, Tortoise-SVN) auch schon geladen, aber Windows kann ja immerhin unbenutzte Teile (auch von sich selbst) schon mal auslagern.
Bei meinem Bürorechner verbleiben rechnerisch (ich kann jetzt gerade nicht neustarten :D) von 2 GB immerhin noch 1,7GB frei.
Ich denke also, dass es hier für den Start mehrerer Matlab-Instanzen durchaus sinnvoll wäre noch ein 1GB Riegel dazuzustecken. Das bisschen, um was der Speicherzugriff dann verlangsamt wird, wird bei weitem aufgeholt, dass eine (oder gar zwei) weitere Instanz(en) mitrechnen kann(können).

Das mit der Grafikkarte habe ich auch schon überlegt; da ja das Betriebssystem den GraKa-Speicher mit in den 4GB-Adressraum einblenden muss, verliert man diesen Bereich wohl wirklich automatisch als sonst nutzbaren Hauptspeicher. Oder gibt es da sowas wie ein A20-Gate? :D Auch eine Funktion wie "ShadowRAM" (war das C64 oder Amiga?) könnte vielleicht helfen. Aber ich habe das gar nicht mehr so genau im Kopf: Der eine Speicher war nur beschreibbar (was für GraKas ja reichen würde, solange man sie nicht als Rechenknechte mitverwendet), und der andere nur lesbar (für das statische Betriebssystemteile nach dem Start). Aber wie gesagt, davon habe ich bei PCs und Windows noch nichts gehört, aber ich bin ja auch kein Fachmann :)

Gruß,
Norman

Fachkraft
Schüler



Nicht registriert
# 29.06.2008 - 00:32:10 Leider keine Berechtigung       zitieren


@preest

nee...so einfach ist das wohl auch nicht mit dem auslagerungsspeicher bei windows. du kannst den virtuellen speicher zwar relativ einfach abschalten in dem du das in den optionen einfach wegklickst aber zusätzlich muss man da wohl noch registryeingriffe machen, damit windows irgendwie "gar nicht erst auf die idee kommt" virtuellen speicher anfordern zu wollen...irgendwie so schwirrts mir im hinterkopf. ausserdem isses ja so dass windows von haus aus MEHR speicher virtuell anfordert je mehr man physikalisch einbaut. krass gesagt: je mehr speicher du einbaust desto eher beschwert sich windows!!!!
und genau da muss man wohl irgendwo inner registry den hebel ansetzen.

@flynx

das mit dem shadowram war beim amige. der amiga hatte aber auch 2 sorten hauptspeicher: nen langsamen internen, der aber den vorteil hatte auch als grafikspeicher dienen zu können und das sogenannte fastram auf erweiterungskarten, das zwar viel schneller war aber nicht für grafik eingesetzt werden konnte. wenn man jetzt das betriebssystem ins fastram verlagerte und die programme auch ins fastram ludt hatte das den vorteil einerseits einen schnelleren programmablauf zu haben und andererseits mehr grafikram freizubekommen. voraussetzung war aber wie gesagt ne zusätzlich speicherkarte mit eben diesem fastram.

es wäre natürlich schön wenn man nach ähnlichem prinzip (nur umgekehrt) unbenutzen grafikspeicher ans betriebssystem zurückgeben könnte. aber leider kenn ich nur den (weniger nützlichen) umgekehrten weg (bei onboardgrafik).

vllt kommt aber mal jemand drauf, dass man bei der neuen technik der hybridgrafik nicht nur strom sparen kann sondern auch bei nichtnutzung der 3d-karte die (speicher)resourcen freigeben könnte.
im moment dürfte es eher umgekehrt sein (2grakas= noch mehr speicherverlust.)


Zuletzt modifiziert von -][DP][-Fachkraft am 29.06.2008 - 00:35:50

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